Bis auf wenige Ausnahmen, sind die meisten heimischen Spinnen kleiner als eine Libelle. Damit wird ein gutes Spinnen-Foto zu einer fotografischen Herausforderung. Ehrlich gesagt, habe ich es noch nicht versucht, einer Spinne mit der Kamera so richtig nah auf die Pelle zu rücken. Bisher habe ich auch die Kamera mit gebührenden Abstand zu Spinnen gehalten. Auch mit etwas Aufnahmeabstand kann man bereits ein gutes Spinnenfoto machen.
Die Kreuzspinne wurde in der Morgendämmerung im Sommer mit einer Nikon F100 (analog) und einem Sigma APO AF-D 5,6/400 mit Dreibeinstativ aufgenommen. Zu dem Zeitpunkt war das Spinnennetz noch ganz ruhig. Sobald die Sonne aufging, hat es durch die Thermik hin und her geflattert. Da wäre solch ein Foto nicht mehr realisierbar gewesen.
Die zweite Kreuzspinne wurde im Herbst vor Sonnenaufgang aufgenommen. Das Spinnennetz im Morgentau.
Schade dass der Spinne zwei Füße gefehlt haben. Die Aufnahme enstand mit einer Nikon F100 (analog) + Micro-Nikkor 2,8/55mm. Man sieht sehr gut, dass bei 55mm der Hintergrund nicht ganz in Unschärfe aufgelöst wird, wie bei 400mm des ersten Fotos.
Eine veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) hat eine Biene erbeutet. Nur die Weibchen haben die Fähigkeit sich farblich an die Umgebung einer Pflanzenart anzupassen. Ich habe ich Spinne beim fotografieren gar nicht bemerkt. Erst am Monitor habe ich die Spinne entdeckt! Aufgenommen mit X-T2 und 80 mm Makroobjektiv. Focus Stack aus 5 Einzelaufnahmen.