Sie man Schmetterlinge fotografieren kann habe ich bereits in einem separaten Artikel beschrieben. In diesem Bericht geht es in erster Linie um die Präsentation einiger Schmetterlingsfotos. Bei einigen werde ich auch die Entstehung der Fotos beschreiben.
Weltweit gibt sind derzeit über 160.000 Schmetterlingsarten bekannt. Davon kommen etwa 3.700 verschiedene Arten in Deutschland vor! Wer Schmetterlinge fotografiert, hat eine große Auswahl als Motiv. Allerdings gehören Schmetterlinge zu den Insekten und gehören damit auch zu den Tierarten, welche in den letzten Jahren stark dezimiert worden sind. Sei es durch Pestizide oder andere landwirtschaftlich angewendete Spritzmittel. Oder einfach nur durch die Zerstörung von Naturlandschaften zu Gunsten von Wohn- und Lebensraum für uns Menschen.
Bei einem Spaziergang habe ich dieses Tagpfauenauge fotografiert. Leider ist es kein tolles Foto geworden. Zu sonnig. Zu warm. Zu qurillig war der Schmetterling. Nur kurz saß er auf einem Feldweg. Zwei oder drei schnelle Fotos mit dem 80er Makro waren möglich. Danach war er schon wieder davon geflogen. Ich zeige dennoch dieses Foto, weil man hier vieles besser machen könnte. Die passende Tageszeit. Früh morgens vor Sonnenaufgang. Dann sind die Schmetterlinge noch nicht aufgewärmt und wesentlich ruhiger oder sogar in einer Kältestarre. Man kann sie meist in Ruhe fotografieren. Ein anderer Blickwinkel. Das Licht ist weicher. Von oben nach unten. Das war in dem Fall leider nicht möglich, da der Schmetterling sofort wieder wegflog.
Schon besser ist das Foto vom kleinen Fuchs auf einer violleten Blüte des Blaukissen. Von oben nach unten fotografiert. Leider wollte der Schmetterling die Flügel nicht ganz öffnen. Meist saß er mit geschlossenen Flügeln da. Als er diese leicht geöffnet hat, habe ich auf den Auslöser gedrückt. Weiter hat er sie nicht geöffnet. Schade. Dennoch ist das Bild für micht noch nicht optimal. Der Hintergrund ist mir nicht gut genug freigestellt. In der Situation war allerdings keine bessere Freistellung möglich.
Von der Seite zeigt die zarten Flügel sehr schön. Ein Kohlweißling an einer Lavendelblüte. Die Freistellung könnte noch besser sein. Näher ließ er sich leider nicht fotografieren. Auch mit einem 80 mm Makroobjektiv mit APS-C Kamera aufgenommen.
Bei einer Bergwanderung im Allgäu gab es auf einer Blumenwiese zahlreich Permuttfalter. Trotz der Mittagszeit und dem unruhigen herumgeflatter der Falter gelang mir wenigstens ein gutes Bild. Der Blickwinkel auf den Falter ist für meinen Geschmack noch nicht perfekt. Dennoch war es ein ordentlicher Teffer. Die Freistellung mit einem 60er Makro (= 90 mm bei Vollformat) war schon ganz gut. Näher ran oder mehr Telebrennweite wäre hier besser gewesen. Aber wie gesagt. Es war eine Bergwanderung. Da hatte ich aus Gewichtsgründen das leichtere 60er Makro dabei. Normalerweise nehme auf Bergtouren gar kein Makroobjektiv mit.
Ich weiß nicht ob die Bestimmung korrekt ist? Hinweise auf die Falter oder Schmetterlingsart sind willkommen! Auch dieser Schmetterling oder Falter wurde im Allgäu fotografiert. Auch mit dem 60er Makroobjektiv. In dem Fall war die Seitensicht genau richtig. Und der Hintergrund konnte sauber freigestellt werden. Schon fast perfekt. Wenn noch der vordere Blütenbereich auch noch scharf wäre? Aber dazu hätte ich Focus Stacking anwenden müssen. Und so lange hat der Schmetterling nicht still gehalten.
Ein Weißling, Vermutlich ein Schmalflügel Weißling. Aufgenommen mit Focus Stacking. Leider war es windig. Dadurch konnte ich nur einen Teil der Aufnahmen für den Stack verrechnen. Dennoch ist der Schmetterling halbwegs scharf geworden.