Mit einem Umkehrring kann man ein Objektiv in der Retro-Stellung auf die Kamera montieren. Es wird umgekehrt aufgesetzt. Bei den meisten optischen Konstruktionen vergrößert sich so der Abstand zwischen der größten Linse und dem Film bzw. Chip.
Am besten geeignet sind dafür Brennweiten zwischen 20 und 35 Millimeter. Auch die meisten 50er Brennweiten kann man so für Makro-Aufnahmen einsetzen. Der Umkehrring muss das passende Gegengewinde zum Objektivdurchmesser haben.
Automatiken gehen komplett verloren. Kameras mit manuellen Einstellmöglichkeiten sind hier eine mögliche Erleichterung. Auch der Einsatz der TTL-Blitztechnik erleichtert das Arbeiten, da die Messung durch das Objektiv erfolgt.. Vorausgesetzt die Kamera und Blitz können TTL (= Messung durch das Objektiv) blitzen.
Eine Focusierung ist in der Retro-Stellung nicht möglich. Die Schärfe wird durch nach vorne oder hinten bewegen der Kamera eingestellt. Ein Einstellschlitten mit Feintrieb ist hier eine sinnvolle und große Erleichterung.
Vorteile von Umkehrringen:
- Sehr günstig
- Mit Weitwinkelobjektive ist sogar ein Abbildungsmaßstab unter 1:1 erreichbar.
- Die meisten Festbrennweiten haben in Retro-Stellung eine sehr gute optische Qualität im Nahbereich.
Nachteile von Umkehrringen
- Keine Focusierung möglich
- Die meisten Automatik und Übertragsungsfunktionen gehen verloren. Manuelles Arbeiten erforderlich.
Zusammenfassung:
Bei einer Standardbrennweite erreicht man einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:1. Bei Weitwinkelobjektiven geht es noch weiter in den Makrobereich.
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Automatiken können ganz oder zum Großteil verloren gehen. Eine Focusierungen geht nur durch Vor- und Rückwärtsbewegung der Kamera. Für den Abbildungsmaßstab zwischen 1:1 und 3:1 eine günstige Lösung.