Das Unternehmen firmierte ursprünglich als Fujifilm und wurde 1934 in Japan gegründet. Man produzierte damals Filmmaterial. Die ersten Fuji-Kameras kamen ab dern 1940er bis in die 1980er Jahre als Handelsmarke Fujica auf den Markt. 1978 brachte Fuji die GW690 auf den Markt. Eine Mittelformatkamera in der Bauweise einer Leica M. Aufnahmeformat 6×9. Diesem Modell folgten weitere Varianten. Das Objektiv war immer fest eingebaut. 1989 folgte die erste GX680 Mittelformatkamera für das 6×7 Aufnahmeformat mit Wechselobjektiven. Die Kamera hatte einen Balken mit Tilt und Shift-Funktion. Die Funktionalität wie eine Großformatkamera nur kleiner und leichter.
Neben Sofortbild- und Einwegkameras hat Fuji sich aus dem Amateurbereich lange herausgehalten. In erster Linie füllten sie die Lücken im Profibereich. Erst 2012 kam die erste Fuji mit X-Bajonett und APS-C Sensor auf den Markt. Die X-PRO 1 war schnell bei Pressefotografen beliebt. Klein, handlich und unauffällig. Sie errinerte an eine klassische Leica. Die Wechselobjektive mit hoher Lichtstärke fanden schnell viele Fans. Inzwischen gibt es die X-PRO 3 und verschiedenen andere Kameragehäuse mit X-Bajonett. Für fast jede Anwendung ist ein passendes Gehäuse im Angebot.
Ich habe sowohl mit der analogen GFX 680 III fotografiert. Und fotografiere seit einigen Jahren mit einer digitalten X-T2. Die Objektive waren und sind bei Fuji bisher von der Verarbeitung und optischen Qualität immer sehr gut bis hervorragend.
Fuji Makroobjektive für APS-C
Das XF 60 mm ist eines meiner Lieblingsobjektive im Fotostudio. Klein handlich und auch im Nahbereich mit der X-T2 ein guter Autofokus! Manche kritisieren am 60 mm Makro, daß der Naheinstellbereich nur bis 1:2 gehen würde. Der Bildausschnitt entspricht allerdings dem gleichen wie 1:1 bei einem Vollformat!
Wer 1:1 Abbildungsmaßstab erreichen möchte, dürfte mit dem XF 80 mm sein Glück finden. Allerdings kostet es um einige hundert Euro mehr. Dafür hat es einen Bildstabilisator eingebaut. Es ist schwerer, weniger handlich, hat aber eine sehr gute mechanische und optische Qualität. Von der Schärfeleistung ist das 80 mm eines der Top-Objtektive im Fuji-Sortiment.
Alternative Makroobjektive für Fuji X APS-C
Das Zeit Touit ist mit Autofokus. Allerdings wird die Firmware schon seit Jahren nicht mehr aktualisiert. Dadurch kann es sein, das manche technische Übertragungen nicht wie bei Fuji funktioniert. Die anderen beiden Objektive sind beide manuell zum fokussieren. Für Puristen, welche am liebsten manuell die Schärfe einstellen wollen, sind das Samyang und Laowa eine ernsthafte kostengünstige Alternative zu den Fuji-Makroobjektiven. Beim Laowa ist eine sogar ein Abbildungsmaßstab bis zu 2:1 möglich! Das ist extrem gut. Allerdings sollte man auc wissen, daß man in dem extremen Nahbereich kaum noch aus der freien Hand die korrekte Schärfe treffen wird. Außer man hat Glück. Wer allerdings schnelles und effizientes Focus-Stacking anwenden will, wird mit den Fuji-Objektiven eine effizienteres und bessere Lösung finden.
Das optimale Makroobjektiv für Fuji X Anschluß
Derzeit sind die beiden Fuji Objektive meine erste Wahl. Das XF 60 mm ist klein und leicht und kommt bei sehr vielen Aufnahmen im Fotostudio und im Freien zum Einsatz. Wenn ich mehr Tele benötige, ein Bildstabilisator gewünscht wird oder ein schnelerer Autofokus gefordert ist, nutze ich das XF 80 mm. Der Vorteil beider Fuji-Makroobjektiv ist die funktioniertende Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv. In Verbindung mit den besseren Kameramodellen kann man auch Focus-Stacking automatisieren. Die optimale Lösung.
Das Zeiss 50er hat auch einen Autofokus, der etwas flotter als beim Fuji 60er sein soll. Allerdings wird die Firmware schon länger nicht mehr aktualisiert, sodaß das Objektiv bei jüngeren Kameras nicht alle Funktionalitäten nutzen kann. Das Samyang und Laowa sind mit mechanischer Fokussierung. Im extremen Nahbereich sowieso oft die optimale Lösung. Bei der herkömmlichen Fotografie oder nur im gemässigten Nahbereich ist man mit manueller Fokussierung meist langsamer. Diese Objektive sind also nur für statische Motive sinnvoll. Bei bewegten Motiven sind die beiden Fuji und das Zeiss Objektiv die bessere Wahl.
Im Vergleich zu anderen Objektivherstellern ist die Auswahl an Alternativen bei Fuji derzeit noch überschaubar. Das liegt daran, daß Fuji den Programmcode für die Kameras bisher geheim gehalten hat. Inzwischen werden auch die Programm-codes freigegeben. Das wird zur Folge haben, daß in den nächsten Jahre weitere Fremdhersteller Objektive mit Fuji X Anschluß anbieten werden.